Fragen an Fabian Tritsch
Herr Tritsch, Sie kommen aus der Werbung. Warum jetzt Immobilien?
Weil ich irgendwann gemerkt habe, dass die Branche ein Problem hat. Viele Verkäufer fühlen sich nicht abgeholt, viele Makler arbeiten nach Schema F. Ich wollte es anders machen. Und ich bringe eben etwas mit, das vielen fehlt: Ich kann Geschichten erzählen und Objekte so präsentieren, dass Käufer sich darin wiederfinden. Das macht in diesem Job einen Unterschied.
Sie treten als Einzelperson auf, aber unter einer Marke. Warum robyn?
Weil eine Marke Vertrauen schafft. Und weil ich kein anonymer Vermittler bin, sondern jemand, der Dinge begleitet. robyn ist ein Begleiter. Der Name ist ein Statement. Ich mache nicht den lauten Auftritt, sondern die ehrliche Arbeit dahinter.
Was genau läuft bei Ihnen anders als bei klassischen Maklern?
Ich arbeite wie ein Handwerker. Ich schaue mir an, was da ist, und mache es besser. Ich rede offen über Chancen und Probleme. Ich präsentiere ein Objekt erst, wenn es stimmig ist. Und ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann. Viele Kunden schätzen das, weil sie vorher oft anderes erlebt haben.
Manche Verkäufer haben Angst, dass ihre Immobilie „verbrennt“.
Passiert oft. Meist, weil der Preis falsch angesetzt wurde und weil man zu früh online geht. Ich setze auf Vorbereitung. Daten, Unterlagen, Fotos, Texte – das braucht Präzision. Wenn man zu schnell schaltet, verliert man Käufer.
Sie verlangen 3 Prozent Provision vom Verkäufer. Warum sollte man Sie dafür beauftragen?
Weil Verkauf Arbeit ist. Gute Arbeit. Ich schreibe die Texte selbst, ich präsentiere klar, ich führe Gespräche, ich prüfe Unterlagen und führe Verhandlungen sauber. Und ich halte den Prozess für den Verkäufer ruhig. Wer glaubt, man könne das mal eben nebenbei machen, irrt sich.
Sie bieten einen Online-Auftrag an. Ist das nicht zu unpersönlich?
Nein. Vorher hat mich der Kunde kennengelernt und kann mich so einfach und unkompliziert beauftragen. Der Vorteil ist, dass niemand irgendwelche PDFs ausdrucken muss. Ich will Barrieren rausnehmen, nicht Nähe.
Was ist für Sie ein erfolgreicher Verkauf?
Wenn der Käufer versteht, was er bekommt, und der Verkäufer weiß, dass er einen fairen Preis erzielt hat. Kein Theater. Kein Druck. Saubere Arbeit, gute Kommunikation.
Was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?
Ein kleines, schlaues Team aufbauen. Menschen, die Lust haben, dieses ehrliche, klare Arbeiten weiterzutragen. Und ich will ein Umfeld schaffen, in dem man Entscheidungen ohne Show treffen kann. Dazu gehört auch, Kunden stärker einzubinden, damit sie wirklich verstehen, was wir tun.